Naxos 8.551473
R. Strauss:
Works for Horn and Orchestra
Christoph Eß, Horn
Sinfonieorchester Aachen
Christoph Ward
Sonja Gornik, Sopran
The two Horn Concertos and three World premiere recordings of
Chamber Music Pieces arranged for Sopran, Horn and Chamber Orchestra
Richard Strauss is considered to be both the last ‘Classical’ composer and a champion of modernity. His wide-ranging output stands as a monument to one of the most successful and influential composers of the 20th century. His spirited and compact First Horn Concerto was the product of his teenage years, while the Second Horn Concerto came six decades later, echoing the expressively lyrical and dynamic character of its youthful predecessor. Both of these concertos share the chamber orchestra character of the Four Last Songs in its arrangement by Eberhard Kloke. The Andante in C major and Alphorn in E flat major, originally composed with piano accompaniment, are heard here in arrangements for chamber orchestra by Lars Opfermann.
Richard Strauss gilt als letzter »Klassiker« der Musikgeschichte und zugleich als Vorkämpfer der Moderne. Bereits als Mittzwanziger hatte er mit seinen Tondichtungen »Don Juan« oder später »Also Sprach Zarathustra« eine zweite Blütezeit der Gattung Sinfonische Dichtung in Europa in Gang gesetzt. Neben Gustav Mahler leitete er die bis zum ersten Weltkrieg reichende musikalische Moderne, der auch Debussy, Zemlinsky und Schönberg angehörten, ein. Ob als junger idealistischer Vorkämpfer (»Salome« und »Elektra«) oder saturierter Opernkomponist der Spätromantik (»Rosenkavalier«, »Frau ohne Schatten«), wurde er zum erfolgreichsten und einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Einen Anfang seiner Karriere setzte der damals 19-jährige Richard Strauss mit seinem ersten Hornkonzert in der instrumentengerechten Tonart Es-Dur, das er seinem Vater widmete. Franz Strauss war erster Waldhornist am Münchener Hoforchester und zählte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den besten seiner Zeit. Nach sechs Jahrzehnten, am Ende einer langen Karriere, kehrte der unterdessen weltberühmte Richard Strauss zu dem von ihm sehr wertgeschätzten Instrument zurück. Das Hornkonzert Nr. 2 setzt den Anfang für eine neue Reihe an späten Solokonzerten, die Strauss nach seiner letzten Oper »Capriccio« in Angriff nahm. Selbstironisch beschrieb er den Status seiner Spätwerke: »Mit Capriccio ist mein Lebenswerk beendet und die Noten, die ich als Handgelenksübung jetzt noch für den Nachlass zusammenschmiere, haben keinerlei musikgeschichtliche Bedeutung.« Das »dem Andenken meines Vaters« gewidmete, 1943 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführte Konzert steht in der gleichen Tonart und sprüht von jugendlicher Dynamik, welche die Kindheitserinnerungen des unterdessen 78-Jährigen in ihm freigesetzt haben könnten. Hatte Strauss seine kurz zuvor beendete Tondichtung »Alpensinfonie« nahezu verschwenderisch ausgestattet, setzt er in seinem Hornkonzert – ebenso wie in den späteren Solokonzerten – auf kammermusikalische Transparenz.
Und kammermusikalische Transparenz ist das Schlüsselelement in drei Weltersteinspielungen von Strauss-Bearbeitungen, die die Hornkonzerte auf diese Aufnahme begleiten. Eberhard Klokes Bearbeitung für Kammerorchester von den »Vier letzte Lieder« bietet eine neue Perspektive auf dieses bekannte Meisterwerk - magisch, schwebend, intim, leicht und durchsichtig. Und die Vergrößerung seiner beiden frühen Stücke für Horn und Klavier - ein Andante und »Das Alphorn« - in frischen Bearbeitungen von Lars Opfermann bringt neue Farben in liebgewonnene Stücke.
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